Noch ein Haus der kleinen Forscher
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Der Hort an der Pestalozzi Grundschule ist nun offiziell auch ein Haus der kleinen Forscher. Vor etwas über einem Jahr wurde der Hort des Rolf-Engelbrecht-Hauses als erster Hort in der Metropolregion Rhein-Neckar zertifiziert.
Die Netzwerkkoordinatorin vom Haus der Kleinen Forscher, Barbara Hackbarth-Burkart, sagte
dass beide Weinheimer Schülerhorte nun als Haus der kleinen Forscher zertiziert worden sind, zeigt dass das Thema Wissenschaft und Forschen in Weinheim wirklich Ernst genommen wird.
Heute übergab Barbara Hackbarth-Burkart dem Leiter des Hortes an der Pestalozzi Grundschule, Michael Stiller, die begehrte Zertifizierungsurkunde. Sie betonte dabei, dass das Forschen die Sozialkompetenz und das lösungsorientierte Handeln der Kindern stärkt und merkte an, dass eine Zertifizierung im Vorfeld viel Arbeit für die Hortleitung beinhaltet.
In Deutschland gibt es viele gute Fußballspieler und viele Bolzplätze. Vielleicht gibt es ja durch die vermehrte Etablierung von Häusern der kleinen Forscher auch bald mehr Wissenschaftler.
Umgeben von Fotowänden, die zahlreiche Fotos aus Forscherstunden zeigen, erklärt Michael Stiller, wie er und sein Team das Thema Forschen in der Praxis mit den Kindern umsetzen. Die Forscherkinder, die für die Zeit der Zertifizierungsfeier vom Unterricht befreit waren, verfolgten mit großer Aufmerksamkeit das Vortragsprogramm und lauschten dem hort- und selbstgemachten Roboter, der im Namen der Kindern die anwesenden Gäste extra mit Roboterstimme begrüßte.
Oberbürgermeister Heiner Bernhard griff den Ball direkt auf und begrüßte zuerst den kindgemachten Roboter bevor er aus dem Kindertagesbetreuungsgesetz zitiert und betont, wie sehr er wegen des Fachkräftemangels das Naturwissenschaftliche Forschen im Hort begrüße. Er wünschte den Kindern
eine grandiose Zukunft als Ingenieurinnen und Ingenieure!
Der Oberbürgermeister erinnert sich an die Einrichtung der Forscherecke vor drei Jahren durch Horterzieherin Christina Gayer und betont, dass die Förderung der Begeisterungsfähigkeit für Naturwissenschaften natürlich auch ganz im Sinne der Weinheimer Bildungskette steht und merkt an, dass es
nicht immer wichtig sei, wie die Dinge zu Ende gebracht werden sondern dass sie auf den Weg gebracht werden.
Heute wird im Hort in vielen Bereichen von Tauchen über Fliegen bis Wasser und Natur geforscht. Das Hortpersonal besucht regelmäßig das Fortbildungsprogramm für pädagogische Fach- und Lehrkräfte und integriert das das Forschen in den Hortalltag.
Neben der wöchentlich statt findenden Experimente-AG und der Kochen und Backen- AG sowie dem Ernährungsprojekt „Team Vitamin C“, sind es auch Aktivitäten in den Schulferien, die die Grundschüler zum Staunen und Entdecken anregen. In den Osterferien wurde beispielsweise das Haus der Astronomie besucht, ein Workshop zum Fliegen durchgeführt und der Cacao-Pralinen-Workshop durchgeführt, bei dem die Kakaopflanze studiert wurde.
Die Verbindung der Interessen und Anschaulichkeit steht hier an erster Stelle
, erklärt Michael Stiller.
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