Weinheimer Männerschuppen
Denn ältere Männer basteln und werkeln meistens gerne – Anbieter und Teilnehmer gesucht
„Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.“ Das wusste schon Wilhelm Tell im gleichnamigen Schillerschen Drama. Der literarische Apfelschütze war ein überzeugter Heimwerker. „Und das Werkeln und Basteln verbindet doch die Männer“, sagt Ute Schleh, die im Weinheimer Amt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren den „Runden Tisch Demografie“ betreut. Daran sitzen überwiegend ehrenamtlich tätige Menschen, die sich um ein schöneres Älterwerden in der Stadt bemühen. Konkrete Projekte des Runden Tisches sind bislang so erfolgreich wie das „Woinemer KaffeeKino“ und der „Woinemer KaffeeBall“ – aber auch der Kreativmarkt, zum dem ältere und jung gebliebene Damen gemeinsam Handarbeiten erstellen und anbieten.
Dieser Kreativmarkt soll jetzt männlichen Zusatz erhalten: Den „Männerschuppen“. Dahinter steckt die Idee, dass ältere Herrschaften ihre handwerkliche Begabung nicht verlieren, sich gerne nützlich machen und Spaß am Hämmern, Bohren und Schrauben haben. Sägen, sagt man, ist wie Rad fahren – man verlernt es nicht. Projekte dieser Art werden häufig auch bei der Lebensgestaltung für Demenzkranke eingesetzt. Es gibt bereits erfolgreiche Projekte dieser Art in Baden-Württemberg. Der Lützelsachsener Hans-Otto Sieverling wurde auf erfolgreiche „Männerschuppen“ aufmerksam und trug die Idee an den Runden Tisch Demografie heran.
Das gemeinsame „Werkeln“ hält fit, gibt Zeit zu Gesprächen und im besten Fall können wohltätige Organisationen auf den „Männerschuppen“ und seine ehrenamtlichen Dienstleistungen zurückgreifen. Der Runde Tisch Demografie versteht sich in der Anfangsphase als Netzwerk und Drehscheibe der interessierten Herrschaften. Einerseits werden ordentlich ausgestattete Hobby-Werkstätten gesucht, andererseits ältere oder jung gebliebene Männer, die dort gerne ihre Freizeit kreativ gestalten wollen.
Interessenten können sich gerne melden bei Ute Schleh im Amt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren, Telefon 06201- 82 376 oder per Mail unter u.schleh@weinheim.de.
Pressemitteilung
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